Ausbildung an der Adolf-Feld-Schule

Ausbildung von LehramtsanwärterInnen
Wir sehen uns der Aufgabe
verpflichtet, den 18-monatigen Ausbildungsprozess von „Selbstverantwortlich Lernenden“ zu begleiten, d.h. das gesamte Kollegium unterstützt und berät unsere
Lehramtsanwärter (kurz: LAA) in den 6 Handlungsfeldern: Unterrichten, Erziehen,
Beraten, Beurteilen, Vielfalt annehmen und Kooperieren.
Neben der Ausbildung in ihren jeweiligen Ausbildungsfächern (Mathematik/ Deutsch + 3. Fach), erhalten die LAA auch Einblicke in den für sie fachfremden
Unterricht, wie z.B. Sachunterricht, Musik, Sport, Kunst und Englisch. Die
Ausbildungslehrer sind erste Ansprechpartner und Wegbegleiter während des gesamten Ausbildungszeitraums.
Die Funktion einer übergeordneten Vertrauensperson übernimmt eine
Ausbildungskoordinatorin: Sie vertritt Wünsche und Bedürfnisse innerhalb der o.g. Aufgabenfelder gegenüber Schule und Seminar und fungiert ggf. als Vermittler
zwischen beiden Institutionen, betreut die LAA beim EPG (Eingangs- und
Perspektivgespräch) und nimmt an Veranstaltungen seitens des Studienseminars teil.
Im Vordergrund der Ausbildung steht die Vorbereitung auf das berufliche
Aufgabenfeld eines Lehrers / einer Lehrerin. Dabei geht es um die Anbahnung und Erweiterung von Selbst-, Sozial, Sach-, System- und Reflexionskompetenz.
Im ersten Quartal der 18-monatigen Ausbildungszeit steht das Konzept der
Begleitung und Beratung im Vordergrund. Der LAA erhält Einblicke in Grundlagen
und Bedingungen von Unterrichtsplanung und –durchführung durch Hospitation,
Übernahme einzelner Sequenzen und Stunden. Unterricht von LAA wird in enger
Zusammenarbeit mit den Ausbildungslehrern geplant, durchgeführt und reflektiert.
Schwerpunkte bilden:
- Schreiben von Unterrichtentwürfen, im Hinblick auf zielgerichteten, geplanten
Unterricht
- Einsatz und Notwendigkeit von wechselnden Sozial- und Organisationsformen,  Artikulations- und Aktionsformen, flexiblem methodischen Handeln und Berücksichtigung verschiedener Unterrichtsprinzipien im Unterricht
– Zielgerichtete Auswahl von Arbeitsmitteln und Medien
-Wahrnehmen und Berücksichtigen der individuellen Lernvoraussetzungen und Bedürfnisse jedes Kindes
-Differenzierungsmöglichkeiten entwickeln und anwenden, die jedem Schüler das Erreichen von Kompetenzen ermöglicht.

Ab dem zweiten Ausbildungsquartal wird unsere LAA mit neun Wochenstunden
selbstständigen Unterrichtens laut OVP (Ordnung für den Vorbereitungsdienst und Prüfungsordnung) eingesetzt. Gemeinsam haben wir ein sinnvolles Modell entwickelt, das gewährleistet, das der SAUS in den
Ausbildungsfächern der LAA stattfindet.
Zu diesem Zeitpunkt tritt das Konzept des „Selbstverantwortlich Lernenden“
zunehmend in den Vordergrund. Im Sinnes eines „teilnehmerorientierten Prozesses“,
berücksichtigen wir Ideen und Wünsche unserer LAA und schaffen Raum für die Durchführung und Erprobung eigener Unterrichtsreihen (Projekte, Förderprogramme, …), die eigenverantwortliche Organisation von Vorhaben innerhalb und außerhalb der Schule (z.B. Besuch außerschulischer Lernorte, Kooperation mit
außerschulischen Institutionen, kreatives Gestalten des Klassenraums usw.), die Mitwirkung und Mitgestaltung des Schullebens, die Übernahme von Verantwortung innerhalb des Kollegiums.

Das Konzept der Begleitung und Beratung unterstützt unsere LAA in der Entwicklung
ihrer eigenen Lehrerpersönlichkeit und in der Findung ihres individuellen Lernwegs.
Wir verstehen den Ausbildungsprozess als ein dynamisches Prinzip, das in der
Auseinandersetzung aller an der Ausbildung Beteiligten stetig wächst und eine lebendige Ausbildungslandschaft ermöglicht.
Neben der Ausbildungsschule trägt das Zentrum für schulpraktische
Lehrerausbildung (ZfsL) Duisburg für das Lehramt GHRGe – Schwerpunkt
Primarstufe ebenfalls zur Ausbildung der LAA bei.

Nähere Informationen zum Studienseminar finden Sie hier =>