Individuelle Förderung

Alle Kinder sollen im Rahmen unseres Bildungs- und Erziehungsauftrages entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert werden.

Der Förderunterricht hat dabei die Aufgabe, Lernschwierigkeiten und Lernlücken auszugleichen, eine Grundlage für ein erfolgreiches Weiterlernen zu schaffen und somit die Freude am Lernen zu erhalten.

Förderunterricht wird aber nicht nur für Kinder mit Lernschwierigkeiten angeboten, sondern soll auch Kinder in der Weiterentwicklung besonderer Fähigkeiten und Interessen unterstützen.

Zum Förderunterricht an der Adolf-Feld-Schule gehören verschiedene Angebote, um eine individuelle Förderung für alle Kinder zu gewährleisten:

Förderung durch innere Differenzierung:

– Arbeitsaufträge werden differenziert gestellt (sie können in unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedlichen Wegen gelöst werden – entsprechend der Lernvoraussetzungen der Kinder).

– Quantitative Differenzierung (Anzahl der gestellten Aufgaben – alle Kinder können ihr individuelles Arbeitspensum erreichen).

Förderung durch äußere Differenzierung:

– Einrichtung von klasseninternen und/ oder klassenübergreifenden Fördergruppen (Förderung für leistungsstarke und leistungsschwache Kinder in den Bereichen Mathematik, Deutsch, Deutsch als Zweitsprache, Lernen und Motorik)

– Team-Teaching (2 LehrerInnen unterrichten gemeinsam, dadurch ist eine intensivere Betreuung bzw. eine Aufteilung in Kleingruppen möglich)

– Unterstützung durch unsere Sozialpädagogischen Fachkräfte für die Schuleingangsphase (Frau Vogelsang und Frau Wendt)

– Unterstützung durch unsere Lernförder*innen: Frau Ahrens (RS und Sprache, DaF, DaZ u.v.m.), Frau Maxein (Sprache), Frau Steffen (individuelle Förderung), Herr Scheffler (DaF für ukrainische Kinder), Herr Knichel (LRS), Frau Adolf (LRS), Frau Jacobi (LRS), Frau Böttcher (individuelle Förderung)

– Unterstützung durch Lesemütter/ die Schulbücherei

– Lese-Rechtschreib-Förderung:

Die Adolf-Feld-Schule steht im Mittelpunkt eines bundesweit beispielhaften Projektes der Stadt Oberhausen.

Laut Beschluss des Jugendhilfeausschusses der Stadt Oberhausen vom 05.04.2006 startete am 01. Mai 2006 unter Federführung des Bereiches Jugendamt und soziale Angelegenheiten in Kooperation mit Schulaufsicht und Schulverwaltung der Stadt Oberhausen das Projekt „Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS) an Oberhausener Grundschulen“ als Pilotprojekt mit folgender Konzeption:

Das Projekt soll die Aufgabe der primären und sekundären Prävention erfüllen. Zentrale Zielsetzung ist die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten in der Grundschule. Es gilt die Grundannahme: Je früher und qualifizierter die Förderung einsetzt, desto größer sind die Erfolgsaussichten.

Die Umsetzung sieht drei konzeptionelle Schwerpunkte vor:

  1. Unterricht: Lese- und Rechtschreibförderung für Schülerinnen und Schüler im zweiten Grundschuljahr
  2. Lehrerfortbildung: Qualifizierung von Lehrkräften in der Lese- Rechtschreibförderung
  3. Elternberatung

Frau Masuch-Friedrich leitet das Projekt im Auftrag des Jugendamtes und übernimmt von der Adolf-Feld-Schule aus die Organisation und konzeptionelle Gestaltung der Fördermaßnahmen für alle Grundschulen im Stadtgebiet.

Diagnoseverfahren:

Vor Aufnahme in die Fördermaßnahme werden diejenigen Schülerinnen und Schüler, bei denen die zuständigen LehrerInnen Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten vermuten, getestet. Der Förderbedarf wird mithilfe der Hamburger Schreibprobe ermittelt.

Unterricht: Der Unterricht findet in Einheiten von 60 Minuten in der Schule statt (im zweiten Schuljahr dreimal wöchentlich, im dritten Schuljahr zweimal wöchentlich). Eine Unterrichtsstunde pro Woche wird vormittags von den LehrerInnen der Schule übernommen, die im Rahmen der Maßnahme die Funktion der LRS-Beauftragten innehaben und an Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen. In diesen Unterrichtsstunden wird mit dem Rechtschreib-Programm „Gut 1“ gearbeitet. Nachmittags übernehmen qualifizierte Honorarkräfte mit abgeschlossenem Lehramtsstudium für die Grundschule mit dem Erstfach Deutsch den Unterricht.

Gestartet wird die Förderung im 2. Schuljahr. Die Förderung beträgt in der Regel 2 Jahre.